1. Höheres Deployment bei stabilen Bewertungen
Die Kapitalbereitstellung im Venture-Capital-Bereich stieg 2024 um 20 % gegenüber dem Vorjahr. Zugleich blieben Bewertungen weitgehend auf historischen Durchschnittsniveaus – mit Ausnahme von KI-Investitionen. Gestiegene Gründerzuversicht und auslaufende Cash-Reserven trugen zur Markterholung bei.
2. Chancen und Risiken in der Künstlichen Intelligenz (KI)
Der KI-Bereich bleibt ein Motor für Innovationen, birgt jedoch Herausforderungen. Wellington warnt vor der „First-Mover-Falle“, da nicht alle frühen Marktteilnehmer langfristig erfolgreich sein werden. Investoren sollten auf Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen und Technologien wie GPUs oder Cloud-Computing setzen.
3. IPO-Markt auf Erholungskurs
2025 könnte der IPO-Markt nach drei Jahren Flaute wieder an Dynamik gewinnen. Bereits 2024 stiegen die Erlöse bei IPOs um 37 % gegenüber dem Vorjahr. Ein günstigeres regulatorisches Umfeld und solide Post-IPO-Performance könnten weiteren Rückenwind liefern.
4. Politische Auswirkungen nach der US-Wahl
Die jüngsten US-Wahlen könnten durch Deregulierung, mögliche Steuererleichterungen und stärkeren Fokus auf Crypto-Modelle kurzfristig den Venture-Markt stützen. Langfristig könnten jedoch Handelszölle und Inflation für Unsicherheit sorgen.
5. Zinsumfeld erfordert Anpassungen
Ein anhaltend hohes Zinsniveau trifft unterschiedliche Private-Equity-Segmente verschieden stark. Während Buyouts durch steigende Finanzierungskosten belastet werden, zeigt sich Venture Capital widerstandsfähiger. Wellington empfiehlt eine diversifizierte Strategie, um Marktvolatilität auszugleichen.
Fazit
Der Venture-Capital-Markt bietet 2025 nach einer Korrekturphase neue Chancen, vor allem in wachstumsstarken Bereichen wie KI und durch ein verbessertes Exit-Umfeld. Wellington rät zu einem ausgewogenen Ansatz, um Risiken zu minimieren und Potenziale optimal zu nutzen.