Starke Allokation in Private Equity und Private Debt
Mehr als 80 % der befragten Investoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) haben Private Equity in ihren Portfolios – ein höherer Anteil als im globalen Vergleich. Venture Capital bleibt ebenfalls gefragt, wobei über die Hälfte der Investoren in diesem Segment engagiert ist. Private Debt und Infrastruktur gelten mit jeweils 52 % als besonders chancenreich für die kommenden zwölf Monate.
Regionale Vorlieben: Europa und Nordamerika dominieren
Über 90 % der DACH-Investoren allokieren Kapital in ihre Heimatregion, meist zwischen 1 % und 20 % des verwalteten Vermögens (AUM). Neben Europa bleibt Nordamerika ein zentraler Markt, während APAC und der Nahe Osten nur von einer Minderheit als attraktive Anlageziele betrachtet werden.
Herausforderungen für internationale GPs
Internationale General Partners (GPs), die in DACH Kapital einwerben wollen, scheitern laut Umfrage häufig an zwei Faktoren: dem Fehlen eines lokalen Vertriebsteams (66 %) und mangelnder ESG-Transparenz (38 %).
Stabile Kapitalzusagen für Alternativen
Trotz volatiler Märkte planen die meisten DACH-Investoren keine Reduktion ihrer Kapitalzusagen für alternative Anlagen. Besonders Private Equity und Private Debt haben die Erwartungen in den letzten zwölf Monaten weitgehend erfüllt oder übertroffen. Im Immobiliensektor kehrt nach einer schwierigen Phase neues Interesse zurück, da höhere Zinsen zu attraktiveren Bewertungen geführt haben.
Fazit
Die Preqin-Umfrage zeigt, dass DACH-Investoren trotz globaler Unsicherheiten weiterhin stark in alternative Anlagen investieren. Private Equity und Private Debt bleiben Kernbausteine, während ESG-Aspekte und regionale Präferenzen eine zunehmende Rolle spielen.