Rückblick 2024: Erholung blieb verhalten Das vergangene Jahr war für die Immobilienbranche von verhaltenem Optimismus geprägt. Zinssenkungen, steigende Risikoprämien und eine Mietsteigerung aufgrund geringer Neubautätigkeit sorgten für Stabilisierung. Dennoch verhinderten fehlende politische Impulse und eine schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung eine nachhaltige Erholung. Die Transaktionsvolumina blieben niedrig, energetische Sanierungsoffensiven blieben aus.
Ausblick 2025: Leichte Belebung, aber kein Boom Der Immobilienmarkt startet mit geopolitischen Unsicherheiten ins Jahr 2025, darunter die Amtseinührung von Donald Trump und die anstehende Bundestagswahl in Deutschland. Politische Impulse für die Immobilienwirtschaft werden erwartet, doch ihr Einfluss dürfte kurzfristig eher psychologischer Natur sein.
Dennoch gibt es Hoffnung auf eine moderate Marktbelebung. Besonders konjunkturunabhängige Assetklassen wie Wohnen und Gesundheitsimmobilien bleiben gefragt, ebenso Logistikimmobilien. Der Transaktionsmarkt zeigt Anzeichen von Dynamik, während ESG-Investitionen sich verstärkt an messbaren Kriterien wie Treibhausgasemissionen orientieren.
Marktperspektiven: Chancen in allen Segmenten Obwohl kein markanter Aufschwung zu erwarten ist, finden sich attraktive Opportunitäten in fast allen Assetklassen. Die Marktteilnehmer bleiben vorsichtig, doch selektive Investitionen mit passenden Risikoprofilen könnten 2025 für Stabilität sorgen.
Florian Wenner, Head of Research & ESG bei Praemia REIM Germany, fasst zusammen: "Die Immobilienwirtschaft verlässt den Krisenmodus, ein umfassender Aufschwung ist aber auch in diesem Jahr nicht in Sicht."