Politische Einflüsse auf Private Markets
Ein zentraler Einflussfaktor für Private Markets im kommenden Jahr dürfte die US-Wirtschaftspolitik sein. "Die neue US-Regierung könnte mit Steuererleichterungen und unternehmensfreundlicher Regulierung Wachstumsimpulse setzen", erklärt Nicolas Roth, Head of Private Markets Advisory bei UBP. Gleichzeitig könnte eine reduzierte Unterstützung für grüne Sektoren Unsicherheiten mit sich bringen. Besonders Investitionen in traditionelle Industrien wie Energie und Fertigung könnten profitieren.
Erholung bei Private Equity erwartet
Nach einem herausfordernden Jahr 2024 rechnet UBP für 2025 mit einer Belebung des Private-Equity-Marktes. "Eine steigende M&A-Tätigkeit dürfte Liquidität freisetzen und Kapitalrückführungen an Investoren verbessern", so Roth. Zudem könnten zunehmende Kapitalflüsse aus Altersvorsorgelösungen Private Markets stützen. Würden fünf Prozent der derzeit 13 Billionen US-Dollar in US-Rentenkonten investiert, entspräche dies 750 Milliarden US-Dollar an zusätzlichem Kapital.
Evergreen-Fonds erleichtern den Marktzugang
Ein weiterer Treiber ist laut UBP die verstärkte Nutzung von Evergreen-Fonds, die ohne feste Laufzeiten auskommen und Investoren mehr Flexibilität bieten. Diese Struktur habe den Zugang zu Private Markets erleichtert und ermögliche einer breiteren Investorengruppe, von den langfristigen Chancen des Segments zu profitieren. "Der Trend wird sich weiter verstärken", so die Experten von UBP.
Ausblick für 2025
UBP erwartet für 2025 ein positives Umfeld für Private Markets. Zwar könnten makroökonomische Unsicherheiten für Volatilität sorgen, doch die strukturellen Entwicklungen überwiegen. Anlegern empfiehlt die Bank, selektiv zu investieren und insbesondere Chancen in traditionellen sowie innovativen Sektoren wie Venture Capital zu nutzen.