McKinsey-Report: Private Markets stabilisieren sich – mit Licht und Schatten

Der „Global Private Markets Report 2025“ von McKinsey zeigt eine gemischte Erholung: Während Private Equity und Infrastruktur wachsen, bleibt das Fundraising schwierig und Venture Capital unter Druck.

Investoren

18.03.2025 12:11 Uhr
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Der „Global Private Markets Report 2025“ von McKinsey zeigt eine gemischte Erholung der Private Markets nach zwei Jahren der Unsicherheit. Während Private Equity (PE) bei Dealmaking und Ausschüttungen zulegte, blieb das Fundraising schwierig. Venture Capital verzeichnete weiter rückläufige Transaktionszahlen, während Private Debt und Infrastruktur stabil blieben. Insgesamt zeigen sich die Märkte widerstandsfähig, trotz anhaltender geopolitischer und makroökonomischer Risiken.

1. Private Equity treibt Markterholung an, Venture Capital schwächelt
Das globale PE-Transaktionsvolumen wuchs 2024 um 14 % auf 2 Billionen US-Dollar, mit einem starken Anstieg großer Buyout-Deals. Gleichzeitig sank die Zahl der PE-Transaktionen insgesamt, insbesondere im Venture Capital-Bereich (-16,9 %). Asien blieb in fast allen Private Markets-Segmenten hinter Nordamerika und Europa zurück.

2. Ausschüttungen steigen, aber Renditen bleiben unter Druck
Zum ersten Mal seit 2015 übertrafen Ausschüttungen die Kapitalabrufe, was die Liquidität für Limited Partners (LPs) verbesserte. Dennoch sanken die Renditen: PE erreichte nur 3,8 % im Vergleich zum historischen Durchschnitt von 14,5 %. Infrastruktur zeigte sich stabil, während Private Debt von steigenden Zinsen profitierte.

3. Fundraising bleibt herausfordernd, Private Debt stabilisiert sich
Das Fundraising in Private Markets fiel 2024 um 24 % auf 589 Milliarden US-Dollar – das dritte Rückgangsjahr in Folge. Besonders betroffen waren große Buyout-Fonds und Venture Capital, während Midmarket-PE-Fonds resilient blieben. Private Debt hielt sich stabil, da Investoren nach renditestarken Alternativen zu Staatsanleihen suchten.

4. Infrastruktur als langfristiger Stabilitätsanker
Infrastruktur-Investitionen blieben gefragt, insbesondere in Sektoren wie erneuerbare Energien und digitale Infrastruktur. Langfristige Kapitalquellen wie Pensionsfonds setzten verstärkt auf diese Assetklasse, um stabile Cashflows zu generieren.

5. Exit-Strategien im Wandel: Sponsor-to-Sponsor-Deals nehmen zu
Exits in PE stiegen um 7,6 % auf 813 Milliarden US-Dollar, doch der Exit-Stau bleibt hoch. Sponsor-to-Sponsor-Transaktionen nahmen zu (+16 % Volumen), während IPOs weiter rückläufig waren. Auch in anderen Private Markets-Segmenten wurden alternative Liquiditätsstrategien, etwa Secondaries, verstärkt genutzt.

McKinsey sieht Private Markets 2025 als stabilisierend, aber differenziert: Während PE und Infrastruktur Erholungstendenzen zeigen, bleibt Venture Capital unter Druck. Investoren setzen zunehmend auf diversifizierte Portfolios, um langfristige Renditen zu sichern.

Den vollständigen Report finden Sie hier: Global Private Markets Report 2025.

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