Aviva Investors Private Markets Study 2025: Einblicke zu den Trends, auf die es ankommt.

Akademie

07.04.2025 08:00 Uhr
© Aviva
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Advertorial 

Die Aviva Investors Private Markets Study 2025 hat ein Stimmungsbild bei 500 institutionellen Anlegern mit einem verwalteten Vermögen von 4,3 Bio. USD in Asien, Europa und Nordamerika eingefangen. Die Ergebnisse zeigen, wie sich die Portfolios institutioneller Anleger weltweit in ihrer Zusammensetzung verändern und ein zunehmend komplexeres Geflecht an Motiven hinter Anlageentscheidungen steht. Auch die Illiquiditätsprämie spielt dabei mittlerweile eine Rolle. Gleichzeitig stellen Fragen wie Transaktionskosten und der Bedarf an qualitativ hochwertigen Daten eine Herausforderung in einem ansonsten vielversprechenden Private-Market-Umfeld dar.

Mit der zunehmenden Sensibilisierung für das Thema Nachhaltigkeit und einem stärker in den Vordergrund rückenden Rezessions- und Liquiditätsrisiko bleiben die Private Markets ein wichtiges Marktsegment für Kapitalanlagen. Diese Studie wirft ein Schlaglicht auf die Trends, Chancen und Hürden für Anleger auf dem Weg zu langfristiger Outperformance.

Nachhaltigkeit als zentraler Aspekt

Weltweit hat die Einbindung der Nachhaltigkeit in Anlagestrategien an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2024 betrachteten 60 Prozent der Anleger Nachhaltigkeit als einen von mehreren Schlüsselfaktoren bei der Bewertung von Investitionen in Real Assets, während dieser Anteil im Vorjahr nur bei 49 Prozent lag. 

Dieser Anstieg geht maßgeblich auf die Entwicklung in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum zurück, wo nachhaltiges Investieren zunehmend an Bedeutung gewinnt. Nordamerika hinkt dem weltweiten Trend dagegen weiterhin hinterher: Nur 6 Prozent der dortigen Anleger betrachten Nachhaltigkeit als einen zentralen Faktor. Folglich gibt es ein erhebliches regionales Gefälle bei der Priorisierung von Nachhaltigkeit.

Die Attraktivität nachhaltiger Real Assets

Weltweit bevorzugen 74 Prozent der Befragten in Bezug auf einen nachhaltigen Fonds oder eine nachhaltige, Strategie einen Fokus auf finanzielle Renditen mit einer breiten ESG-Integration. In Nordamerika liegt dieser Wert sogar bei 83 Prozent, d. h. die Rendite steht dort nach wie vor im Vordergrund. Dies unterstreicht, dass Anleger in dieser Region eine Vorliebe für Anlagen haben, bei denen Nachhaltigkeit Hand in Hand mit Rentabilität geht, selbst wenn die Berücksichtigung der Aspekte Umwelt, Soziales und Governance (ESG) weltweit zunimmt. 

Dies entspricht dem breiteren, globalen Trend im Impact Investing: 56 Prozent aller Anleger weltweit sind an Private-Market-Assets interessiert, die eine messbare Wirkung in den Bereichen Umweltschutz, Soziales und Governance (ESG) erzielen. Im Jahr 2023 lag ihr Anteil noch bei 48 Prozent. Dieser Trend zeigt, dass Anlagen, die finanzielle Performance mit positiven Auswirkungen auf sozialer Ebene und die Umwelt verbinden, zunehmend auf Interesse stoßen.

„Die Präferenzen für nachhaltige Real Assets sind von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich und spiegeln oft deren Ressourcen, Kapazitäten und Fähigkeit zur effektiven Umsetzung solcher Investitionen wider. Größere Unternehmen neigen dazu, ehrgeizigere Strategien zu verfolgen, weil sie aufgrund ihres höheren Bekanntheitsgrades stärker im Fokus stehen und von Aufsichtsbehörden und Stakeholdern kritischer betrachtet werden“, so Ed Dixon, Head of Sustainability, Private Markets.

Nachfrage nach nachhaltigen Ansätzen im Real-Assets-Bereich

Die globale Nachfrage nach nachhaltigen Ansätzen im Real-Assets-Bereich ist weiterhin stabil. Die drei beliebtesten Investitionsarten sind Investitionen in Glasfaser-Breitbandnetze, den sozialen Wohnungsbau und die Infrastruktur für erneuerbare Energien.

In letzterem Bereich ist Kanada führend. 69 Prozent der kanadischen Anleger zeigen ein gesteigertes Interesse an diesem Thema, knapp vor China mit 65 Prozent. An diesen drei Sektoren wird deutlich, dass Nachhaltigkeitsziele eng mit konkreter, langfristiger Infrastrukturentwicklung verknüpft sind. Im asiatisch-pazifischen Raum ist die Dekarbonisierung des Gebäudebestands besonders beliebt, weshalb zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsvorgaben der Schwerpunkt in der Region auf der Sanierung von Bestandsgebäuden liegt. Auch die biologische Vielfalt und naturbasierte Lösungen sind in den Vordergrund gerückt, insbesondere in Europa, wo Investitionen in diesen Bereichen zu den drei populärsten Ansätzen gehören. 

Trotz der großen Nachfrage nach nachhaltigen Real Assets haben die Pläne für verstärkte Investitionen in dieses Segment im Vergleich zu den Vorjahren weltweit an Schwung verloren. Viele Anleger ziehen es vor, ihr derzeitiges Engagement beizubehalten, anstatt es weiter auszubauen.

Wachsende Herausforderungen im Bereich nachhaltiger Real Assets

Investoren sind sich zunehmend der Herausforderungen bewusst, die mit nachhaltigen Real Assets verbunden sind. Bedenken hinsichtlich Greenwashing sowie Schwierigkeiten bei der Wirkungsmessung und dabei, geeignete Anlagechance zu finden, rücken immer stärker in den Vordergrund. Diese Herausforderungen stehen in engem Zusammenhang mit der zunehmenden Komplexität der Bewertung nachhaltiger Investitionen durch Investoren sowie mit einer verstärkten Kontrolle der Berichterstattung und der Offenlegungspraktiken.

Unterschiede zwischen den Regionen lassen spezifische Hindernisse erkennen. In Europa und im asiatisch-pazifischen Raum ist die Schwierigkeit, geeignete Anlagechancen zu finden, das vorherrschende Problem, was darauf hindeutet, dass die Anleger hier aktiver nach nachhaltigen Anlagen suchen, dabei aber auf Hürden stoßen.

Andere Herausforderungen stehen in Zusammenhang mit den Zielkonflikten bei nachhaltigen Investitionen. Wenngleich das Wachstum in diesem Bereich vielversprechend ist, müssen Fragen wie die Wirkungsmessung und der Bedarf an Transparenz angegangen werden, um das Potenzial voll zu erschließen und das Vertrauen der Anleger in die langfristige Rentabilität nachhaltiger Anlagen zu stärken. 

„Der Sektor der erneuerbaren Energien (Wind- und Solarenergie) ist hart umkämpft, aber Investoren könnten Investitionen im Bereich Batteriespeicherung in Betracht ziehen und/oder sich auf Länder außerhalb Europas konzentrieren, um hier Positionen aufzubauen“, so Mikhaila Crosby, Sustainability Director für Private Markets bei Aviva Investors.

Naturbasierte Lösungen: eine neue Chance

Naturbasierte Lösungen sind ein relativ neuer Bereich für Anleger, und trotz des noch geringen Investitionsniveaus wird ihr Potenzial weithin anerkannt.

Derartige Lösungen sind gefragt mit Blick auf eine Portfoliodiversifizierung und aufgrund ihres hohen Renditepotenzials, der dadurch erzielten CO2-Kompensation und ihres Beitrags zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Diese Aspekte werden von Anlegern als Hauptgründe für ihre Attraktivität angeführt.

Die Präferenzen sind je nach Region sehr unterschiedlich. Nordamerikanische Anleger legen besonderen Wert auf Diversifizierung und Renditepotenzial, was ihren pragmatischen Ansatz gegenüber neuen Anlageklassen widerspiegelt. Für europäische Anleger sind dagegen alle vier Aspekte gleichermaßen interessant, was ein Hinweis auf eine ganzheitlichere Herangehensweise ist. Die Anleger im asiatisch-pazifischen Raum wiederum legen vor allem Wert auf Diversifizierung, was der allgemeinen Ausrichtung dieser Region in Bezug auf das Management von Portfoliorisiken entspricht.

Trotz des aktuell noch niedrigen Investitionsniveaus lässt das wachsende Interesse darauf schließen, dass die Akzeptanz naturbasierter Lösungen zunehmen wird, sobald die Anleger damit vertrauter werden. Das Potenzial, Wertentwicklung mit ökologischem und gesellschaftlichem Nutzen zu verbinden, macht diese Investitionen zu einer überzeugenden Alternative für die Zukunft.

Dekarbonisierungsplan für Real Assets

Mehr als drei Viertel aller Investoren weltweit haben Dekarbonisierungspläne für Immobilien und Infrastruktur umgesetzt oder entwickeln solche Pläne, was zeigt, wie wichtig diese Sektoren für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele sind.

Anders verhält es sich dagegen bei Private Corporate Debt, wo nur 15 Prozent der Anleger derartige Pläne umgesetzt haben. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass die Hälfte der Anleger Interesse daran zeigt und Pläne für alle drei Anlageklassen entwickelt, was darauf hindeutet, dass Aussicht auf neue Anlagechancen besteht.

Nordamerika hinkt bei den Dekarbonisierungsplänen Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum hinterher. Nichtsdestotrotz arbeiten die meisten US-Anleger aktiv daran und zeigen damit, dass sie sich den Herausforderungen der Nachhaltigkeit stellen, wenn auch in einem gemächlicheren Tempo. 

Diese Unterschiede unterstreichen, dass die Bereitschaft, in diesen Bereich zu investieren, in den verschiedenen Regionen und in verschiedenen Anlageklassen unterschiedlich ausgeprägt ist. Während Immobilien und Infrastruktur etablierte Schwerpunkte für die Dekarbonisierung sind, bleibt Private Corporate Debt ein Wachstumsbereich, der mehr Aufmerksamkeit und Innovation erfordert, um den globalen Nachhaltigkeitszielen gerecht zu werden.

Schwerpunkt auf Infrastruktur für den Übergang zu Netto-Null

Die Infrastruktur spielt beim Übergang zu Netto-Null eine zentrale Rolle, wobei bestimmte Assets dabei eine Katalysatorfunktion haben. Derzeit sind Solarenergie, Glasfaser-Breitbandnetze und Batteriespeicher die bei Investoren beliebtesten Anlagen.

Es wird jedoch erwartet, dass sich die Batteriespeicherung innerhalb von zwei Jahren an die Spitze setzen wird, was auf ihre zentrale Rolle für erneuerbare Energiesysteme und die Stabilisierung der Stromnetze zurückzuführen ist. Auch der Bereich der Onshore-Windkraftanlagen, die bereits bei 47 Prozent der Investoren hoch im Kurs stehen, wird weiter wachsen: 38 Prozent planen eine Aufstockung ihrer Investitionen. Die Offshore-Windkraft ist zwar weniger verbreitet, aber ebenfalls ausbaufähig: 35 Prozent der Befragten erwarten, dass sie ihre Investitionen in den nächsten zwei Jahren verstärken werden.

Für Glasfaser-Breitbandnetze, ein weiteres wichtiges Element nachhaltiger Infrastrukturportfolios, wird ein Anstieg der Investitionen um 36 Prozent prognostiziert, da Konnektivität und digitale Infrastruktur immer wichtiger werden.

Diese Trends spiegeln das wachsende Vertrauen in das Potenzial von Infrastruktur wider, sowohl finanzielle Renditen als auch messbare Fortschritte in Richtung der Erreichung der Netto-Null-Ziele zu liefern.

Die Haupthürden für die Netto-Null-Wende bei Infrastruktur

Wenngleich nachhaltige Infrastruktur eine attraktive Anlageklasse ist, können Anleger beim Ausbau ihrer Investitionen in diesem Bereich auf erhebliche Hürden stoßen.

Weltweit ist die größte Hürde der lange Zeithorizont bis zum Erzielen von Erträgen, ein Problem, das von 52 Prozent der Befragten genannt wird. In einigen Regionen, z. B. in Europa, ist diese Sorge sogar noch weiter verbreitet: 57% der Anleger nennen dies als ein zentrales Problem.

Zu den sonstigen Hürden zählen ein begrenztes Angebot an geeigneten Investitionsmöglichkeiten und die Zurückhaltung bei Investitionen in Anlagen in der Frühphase. Diese Gründe wurden von 47 bzw. 45 Prozent der Befragten genannt.

Trotz dieser Hürden bleibt nachhaltige Infrastruktur ein attraktiver Anlagebereich. Die Bewältigung dieser Herausforderungen durch bessere Projektpipelines, klarere zeitliche Perspektiven in Bezug auf Erträge und eine stärkere Unterstützung von Projekten in der Frühphase könnte in diesem wichtigen Sektor erhebliches Wachstumspotenzial freisetzen und große Wirkung entfalten.

Laden Sie den ganzen Bericht herunter, um mehr zur bestimmenden Rolle der Privatmärkte 2025 zu erfahren.

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Soweit nicht anders angegeben, stammen alle Informationen von Aviva Investors Global Services Limited (AIGSL). Sofern nicht anders angegeben, sind alle Ansichten und Meinungen jene von Aviva Investors. Die Aussagen garantieren keine Gewinne aus Geldanlagen, die von Aviva Investors verwaltet werden, und sind nicht als Anlageempfehlungen zu verstehen. Die aufgeführten Informationen wurden aus für zuverlässig befundenen Quellen bezogen, jedoch nicht auf unabhängige Weise von Aviva Investors geprüft und ihre Richtigkeit kann nicht garantiert werden. Die frühere Wertentwicklung ist kein Anhaltspunkt für die zukünftige Performance. Der Wert und die Erträge von Anlagen können sowohl steigen als auch fallen und unter Umständen erhält ein Anleger den ursprünglich investierten Betrag nicht in vollem Umfang zurück. Alle Angaben in diesem Material, einschließlich Verweise auf bestimmte Wertpapiere, Anlageklassen und Finanzmärkte, sind als Rat oder Empfehlung jedweder Art gedacht und sollten nicht als solche ausgelegt werden. Bei den angegebenen Daten kann es sich um Hypothesen oder Prognosen handeln, die bei veränderten Marktbedingungen möglicherweise nicht eintreten werden und die keine Garantie für zukünftige Ergebnisse darstellen. Dieses Material stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf einer Anlage dar.

Bei Bedarf erhalten Sie unter folgendem Link Informationen zu den Nachhaltigkeitsaspekten der Strategie und der Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (Sustainable Finance Disclosure Regulation – SFDR), einschließlich unserer Richtlinien und Verfahren: https://www.avivainvestors.com/de-de/capabilities/sustainable-finance-disclosure-regulation/

In Europa wird dieses Dokument von Aviva Investors Luxembourg S.A. herausgegeben. Eingetragener Geschäftssitz: 2 rue du Fort Bourbon, 1st Floor, 1249 Luxemburg. Beaufsichtigt durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier. Ein Unternehmen der Aviva-Gruppe. Im Vereinigten Königreich herausgegeben von Aviva Investors Global Services Limited, eingetragen in England unter der Nr. 1151805. Eingetragener Geschäftssitz: 80 Fenchurch Street, London, EC3M 4AE, Vereinigtes Königreich. Zugelassen und beaufsichtigt durch die Financial Conduct Authority. Firmenreferenznr. 119178. In der Schweiz wird dieses Dokument von Aviva Investors Schweiz GmbH herausgegeben. 635502 – 31/12/2025

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