Globale Private Markets Umfrage: Investoren erwarten mehr Transaktionen und Liquidität

Laut einer globalen Umfrage von Adams Street Partners sehen institutionelle Investoren und Finanzberater attraktive Chancen für Private Markets. KI-Innovationen, geopolitische Entwicklungen und die Hoffnung auf verbesserte Liquidität stärken den Optimismus – trotz makroökonomischer Unsicherheiten.

Akademie

25.03.2025 10:06 Uhr
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Positive Stimmung unter institutionellen Investoren

Wie Adams Street Partners im Rahmen einer Pressemitteilung an PrivateMarkets360 mitteilte, zeigen die Ergebnisse der aktuellen „Global Investor Survey 2025“ ein insgesamt zuversichtliches Bild für Private Markets. Die Umfrage unter 100 institutionellen Investoren aus Nordamerika, Europa und der APAC-Region wurde in den sechs Wochen vor Jahresbeginn durchgeführt. Demnach erwarten die Befragten im laufenden Jahr eine deutliche Belebung der Transaktionsaktivität, neue Kapitalzusagen sowie eine verbesserte Liquidität.

Hintergrund dieser Einschätzung ist unter anderem die Erwartung eines Abbaus des Rückstaus bei Exits, der in den vergangenen Jahren das Fundraising gebremst hatte. Zusätzlich schafft das sich verändernde makroökonomische Umfeld – geprägt durch eine nachlassende Regulierung und neue technologische Impulse – aus Sicht vieler Investoren strategische Chancen.

KI und Healthcare als Wachstumstreiber

Besonders vielversprechend erscheinen die Sektoren Technologie und Healthcare: 47% der Befragten stufen diese als die attraktivsten Investmentbereiche in Private Markets für 2025 ein. Künstliche Intelligenz gilt dabei als zentraler Treiber von Kapitalflüssen und Produktivität. Laut Daten von PitchBook entfielen 2024 rund 36% aller globalen Venture-Capital-Investitionen – rund 131,5 Milliarden US-Dollar – auf KI-Startups. Diese Entwicklung untermauert die These, dass Technologieinvestitionen im Private-Markets-Bereich weiterhin starke Renditechancen bieten.

Langfristiger Renditevorsprung gegenüber öffentlichen Märkten erwartet

Trotz der positiven Entwicklung an den öffentlichen Aktienmärkten in den vergangenen Jahren betrachten viele institutionelle Anleger Private Markets als die langfristig effizientere Anlageform. 85% der Limited Partners erwarten, dass diese Assetklasse in den kommenden zehn Jahren höhere Renditen generieren wird. Als Gründe nennen sie unter anderem die geringere Volatilität, eine bessere Governance sowie eine stärkere Interessenangleichung zwischen Investoren und Unternehmensführungen.

Sekundärmarkt und Co-Investments gewinnen an Bedeutung

Zwei von fünf befragten Investoren planen, Vermögenswerte verstärkt über den Sekundärmarkt zu veräußern. Fortführungsfonds werden dabei zunehmend als wertvolles Instrument zur Liquiditätssteuerung und Portfoliostrukturierung wahrgenommen. Auch Co-Investments und Private-Credit-Strategien gelten als attraktive Ansätze für eine differenzierte Kapitalallokation mit flexiblen Liquiditätsoptionen.

Fokus auf bestehende Beziehungen und strategische Partnerschaften

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Umfrage: Zwei Drittel der institutionellen Investoren planen, ihr Engagement bei bestehenden Managern im Jahr 2025 zu erhöhen. Neue Partnerschaften stehen damit weniger im Fokus – stattdessen setzen viele Investoren auf Vertrauen, Erfahrung und bewährte Investmentstrategien.

Ausblick: Assets under Management könnten bis 2030 stark wachsen

Sollte sich die Exit-Aktivität erholen und die Liquiditätslage verbessern, rechnen die Studienautoren mit einem starken Wachstum der Private Markets. Laut Prognosen von Preqin könnten die verwalteten Vermögenswerte in diesem Segment bis 2030 von aktuell rund 13 Billionen US-Dollar auf über 20 Billionen US-Dollar steigen. Adams Street Partners sieht sich in diesem Umfeld gut positioniert, um differenzierte Anlagemöglichkeiten zu identifizieren, die den langfristigen Zielen institutioneller Investoren entsprechen.

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