Der von Invest in Visions gemeinsam mit der HANSAINVEST aufgelegte Artikel-9-Fonds adressiert laut Unternehmensangaben ein bislang unerschlossenes Segment: Impact-Investments in die Energieinfrastruktur südlich der Sahara. „Der IIV Solar Electrification Debt ELTIF agiert als Brücke zwischen dem großen praktischen PV-Potenzial in Subsahara-Afrika und der derzeit noch fehlenden oder unzureichenden Stromversorgung“, so Edda Schröder, Gründerin und Geschäftsführerin von Invest in Visions. Der Fonds steht auch Privatanlegern offen und erfordert keine Mindestanlagesumme.
Rendite mit Solar statt Diesel
Der ELTIF finanziert Unternehmen, die Photovoltaiklösungen abseits des staatlichen Stromnetzes anbieten. Diese sollen laut Schröder nicht nur zur CO₂-Reduktion beitragen, sondern auch wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen: „So können Unternehmen beispielsweise ihre Stromkosten um bis zu 40 Prozent senken.“ Die Zielrendite liegt nach Abzug der Kosten bei 7–8 % p.a. in US-Dollar, bei vergleichsweise niedriger Volatilität und einem Gesamtrisikoindikator von 2 auf einer Skala von 1 bis 7.
Unterstützung bei Strukturaufbau und Due Diligence
Als Investment Advisor fungiert der Africa Enterprise Challenge Fund (AECF), ein erfahrener Entwicklungsfinanzierer mit Sitz in Kenia. Der AECF hat laut Invest in Visions bereits über 450 Mio. US-Dollar in Off-grid-Unternehmen investiert und ist in 26 Ländern der Region aktiv.
Beitrag zu globalen Klimazielen
Dr. Moritz Isenmann, Senior Impact and Sustainability Manager bei Invest in Visions, verweist auf die zentrale Rolle des Globalen Südens bei der Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs): „Das Erreichen der SDGs wird nicht in Deutschland entschieden und auch nicht in Europa, sondern im Globalen Süden, wo die Defizite am größten sind.“ Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) bezifferte 2024 die Finanzierungslücke zur Erreichung der SDGs in Entwicklungs- und Schwellenländern auf 4 Billionen US-Dollar jährlich – davon allein 2,2 Billionen im Energiesektor.