Mehr als 100 Start-ups: TUM setzt neue Marke
Im Jahr 2024 wurden an der Technischen Universität München insgesamt 103 Ausgründungen registriert – so viele wie nie zuvor. Die Zahl unterstreicht die wachsende Rolle der TUM als Keimzelle technologieorientierter Gründungen, insbesondere im Bereich Deeptech. Auch bei den EXIST-Gründungsstipendien des Bundeswirtschaftsministeriums belegte die Universität mit über 30 bewilligten Anträgen den Spitzenplatz unter den deutschen Hochschulen.
Gründungsökosystem mit Fokus auf technologiegetriebene Start-ups
Die von der Universität gemeinsam mit UnternehmerTUM und den TUM Venture Labs aufgebaute Infrastruktur fördert Gründungsvorhaben entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Forschung bis zur marktfähigen Innovation. Im Jahr 2024 wurden über 1.100 Teams unterstützt. Das thematische Spektrum reicht von Quantentechnologien über Biotech bis zu Luft- und Raumfahrt.
Private Markets-Investoren beobachten die Entwicklung zunehmend aufmerksam: Die Zahl skalierbarer, wachstumsorientierter Start-ups mit starkem Technologiefokus wächst kontinuierlich. Bereits 21 Unicorns sind aus dem TUM-Umfeld hervorgegangen, darunter das Softwareunternehmen Celonis als erstes deutsches Decacorn mit einer Bewertung von über zehn Milliarden US-Dollar.
Kooperationen und Diversität als Erfolgsfaktoren
Die Financial Times hat UnternehmerTUM zum zweiten Mal in Folge als führendes Gründungszentrum Europas ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wurden die engen Kooperationen mit Industrie, Forschung und öffentlicher Hand. Auch innerhalb der Gründungsteams ist das Spektrum breit: Die TUM vereint naturwissenschaftlich-technische, medizinische und sozialwissenschaftliche Expertise – ein Alleinstellungsmerkmal im europäischen Vergleich.
Strukturiertes Fördersystem und gezielter Kapitalzugang
Die TUM Venture Labs bieten auf zwölf Technologiefeldern spezifische Programme mit Zugang zu Infrastruktur, Forschung und Märkten. Ergänzt wird das Ökosystem durch einen eigenen VC-Fonds, der frühphasige Beteiligungen in besonders aussichtsreiche Projekte ermöglicht – ein Element, das zunehmend auch institutionelle Kapitalgeber und Family Offices aus dem Private Markets-Umfeld anzieht.
Fazit
Mit über 100 Gründungen in einem Jahr und einer wachsenden Zahl an skalierbaren Start-ups entwickelt sich die TUM zu einem relevanten Knotenpunkt für technologieorientierte Frühphasen-Investments. Für Private Markets-Investoren bietet das Umfeld Zugang zu einem breit gefächerten Dealflow mit hohem Innovationspotenzial.
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