Im Zuge der Reform wird die Schwelle, ab der alternative Investment Manager den umfangreichen Regulierungen unterliegen, von bislang 100 Mio. Euro auf 5 Mrd. Pfund angehoben. Damit schafft die britische Regierung ein eigenes Regime für Fondsmanager mit einem verwalteten Vermögen zwischen 100 Mio. und 5 Mrd. Pfund. Dieses soll nach dem Brexit Zeit- und Kostenersparnisse ermöglichen und zugleich das Wachstum kleinerer Marktteilnehmer fördern.
Impuls für Emerging Managers und Private Markets
Laut dem Londoner Netzwerk AYU, das sich auf die Vernetzung von Fonds, Family Offices und institutionellen Investoren spezialisiert hat, kommt die Anpassung insbesondere sogenannten Emerging Managers zugute. Diese könnten nun regulatorische Hürden leichter überwinden und agiler am Markt agieren – auch im Segment Private Equity. Der Reform wird daher ein stimulierender Effekt auf das gesamte Private-Markets-Ökosystem im Vereinigten Königreich zugeschrieben.
Ziel: Attraktivität des Finanzplatzes stärken
Mit dem Schritt verfolgt das Finanzministerium das strategische Ziel, London als führenden europäischen Standort für Private-Equity- und Hedgefonds zu positionieren. Die neue Regelung könnte laut AYU auch einem Standortwechsel entgegenwirken, der sich zuletzt bei Marktteilnehmern abgezeichnet hatte.
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