Wellington, Vanguard und Blackstone bündeln ihre Kompetenzen zur Entwicklung integrierter Multi-Asset-Lösungen für ein breiteres Anlegerpublikum
Wellington Management, Vanguard und Blackstone haben eine strategische Allianz geschlossen, um gemeinsam Investmentlösungen zu entwickeln, die Public und Private Markets sowie aktive und passive Strategien in einem Produkt vereinen. Ziel ist es, Anlegern Zugang zu institutionellen Multi-Asset-Portfolios zu verschaffen, die bisher meist großen Vermögensverwaltern vorbehalten waren. Das gaben die drei US-Fondsgesellschaften am 15. April 2025 im Rahmen einer Pressemitteilung bekannt.
Zugang zu Private Markets vereinfachen
Die Initiative zielt darauf ab, eine der größten Herausforderungen im Asset und Wealth Management zu adressieren: den Aufbau vollständig diversifizierter Portfolios, die auch Private Assets einbeziehen und auf höhere Renditen abzielen. Die Partner wollen insbesondere Finanzberater mit Lösungen unterstützen, die auf Einkommens- und Wachstumsziele ihrer Kunden ausgerichtet sind.
Laut Mitteilung soll die Partnerschaft „Investoren Zugang zu umfassender Asset-Klassen-Exponierung in einfach zugänglichen Lösungen“ bieten. Details zu den konkreten Produkten sollen in den kommenden Monaten veröffentlicht werden.
Komplementäre Stärken als Erfolgsfaktor
Die beteiligten Häuser bringen jeweils jahrzehntelange Expertise in unterschiedlichen Anlagebereichen ein:
Wellington steht für fast 100 Jahre Erfahrung in aktiver Vermögensverwaltung und komplexer Asset Allocation.
Vanguard bringt seine Expertise in aktiven Fixed-Income-Strategien sowie kostengünstigen Indexfonds ein.
Blackstone ergänzt die Allianz mit seiner 40-jährigen Erfahrung in alternativen Anlagen und seiner führenden Rolle als weltweit größter Private-Markets-Anbieter.
„Wir glauben, dass die einzigartige Kombination unserer Investmentexpertise und unserer etablierten Marken es ermöglichen wird, Anlegern umfassende Lösungen zu bieten“, so Wellington-CEO Jean Hynes in der Mitteilung. Auch Vanguard-CEO Greg Davis unterstrich, dass man mit der Kooperation „die Art und Weise verändern möchte, wie Anleger Zugang zu Public und Private Markets erhalten“. Blackstone-Präsident Jon Gray ergänzte, das Ziel sei, „die Vorteile von Private Markets breiter zugänglich zu machen“.
Neue Dimension der Multi-Asset-Allokation
Die Partnerschaft stellt einen neuen Ansatz dar, um aktive und passive Strategien mit illiquiden Anlageklassen in einem integrierten Vehikel zusammenzuführen. Damit wollen die Partner nicht nur höhere Diversifikation ermöglichen, sondern auch institutionelle Qualität in vereinfachter Form für eine größere Anlegergruppe bereitstellen.
Starke Marktpositionen der Partner
Wellington betreut aktuell über 1,3 Billionen US-Dollar für institutionelle Investoren weltweit. Vanguard zählt mit über 50 Jahren Markterfahrung zu den größten globalen Fondsanbietern und ist bekannt für sein investorenorientiertes Eigentümermodell. Blackstone verwaltet mehr als 1,1 Billionen US-Dollar in alternativen Anlageklassen wie Private Equity, Real Estate, Infrastruktur und Private Debt.
Die neue Kooperation markiert einen weiteren Schritt in der Demokratisierung alternativer Investments und soll laut Mitteilung über die aktuelle Initiative hinaus kontinuierlich ausgebaut werden, um auf sich wandelnde Anlegerbedürfnisse zu reagieren.
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