Schroders Capital bewertet in seinem Private Equity Investment Outlook für das zweite Quartal 2025 die Marktperspektiven für institutionelle Investoren differenziert. Angesichts geopolitischer Unsicherheiten und der Volatilität an den öffentlichen Märkten, ausgelöst durch US-Politikänderungen und die Diskussion um generative KI-Investitionen, empfiehlt das Unternehmen selektive Engagements in Private Equity-Strategien. Dies geht aus einer Mitteilung von Schroders Capital an PrivateMarkets360 hervor.
Small und Mid Buyouts bieten stabile Chancen
Im Fokus stehen Small und Mid-Sized Buyouts, die sich durch günstige Einstiegsbewertungen, weniger Wettbewerb und begrenzte Abhängigkeit von globalen Handelsströmen auszeichnen. Diese Segmente haben in der Vergangenheit in Krisenzeiten durch Stabilität und Wertsteigerungspotenzial überzeugt. Zudem bieten sie mit ihrer Orientierung auf inländische Märkte eine gewisse Immunität gegenüber geopolitischen Spannungen und ermöglichen attraktive Exit-Strategien durch Übernahmen durch größere Buyout-Fonds.
Venture Capital bleibt interessant trotz AI-Bewertungen
Frühe Venture-Capital-Phasen gelten ebenfalls als attraktiv, da sie weniger von der allgemeinen Marktentwicklung abhängig sind und in der Regel geringe Kapitalausgaben erfordern. Dies macht sie weniger anfällig für die derzeit diskutierten Bewertungsrisiken im AI-Sektor. Schroders Capital weist darauf hin, dass Innovationen und disruptive Technologien, etwa in den Bereichen Biotech, Fintech und Climate Tech, zusätzliche Wachstumschancen bieten.
Continuation Funds als Wachstumssegment
Darüber hinaus bleibt der Markt für Continuation Funds ein relevanter Wachstumstreiber. Diese Fonds, die vor allem kleinen und mittelgroßen Unternehmen mit hohem Transformationspotenzial Liquidität und Exit-Optionen ermöglichen, könnten laut Schroders Capital langfristig ein jährliches Transaktionsvolumen von bis zu 250 Milliarden US-Dollar erreichen.
Insgesamt rät Schroders Capital zu einer breiten Diversifikation über verschiedene Strategien und Portfoliounternehmen hinweg, um die Risiken der aktuellen Marktsituation abzufedern und von den erwarteten Risikoprämien in ausgewählten Segmenten zu profitieren.
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