Transaktionsvolumen am Wohnimmobilienmarkt H1 2025 über Vorjahr – Q2 jedoch mit Rückgang

Der deutsche Wohnimmobilien-Investmentmarkt verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 ein um 24% höheres Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorjahr. Wie Lübke Kelber in einer Mitteilung an PrivateMarkets360 berichtet, trug vor allem das starke erste Quartal zur positiven Halbjahresbilanz bei.

Statistiken & Regulatorik

04.07.2025 12:23 Uhr
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Erstes Halbjahr mit Wachstum – zweites Quartal schwächer

Im ersten Halbjahr 2025 belief sich das Transaktionsvolumen für Wohnimmobilien mit mehr als 20 Einheiten auf rund 3,6 Milliarden Euro, ein Plus von 24% gegenüber dem Vorjahr. Maßgeblich war dabei das erste Quartal mit einem Volumen von 2,4 Milliarden Euro, während im zweiten Quartal nur knapp 1,2 Milliarden Euro erzielt wurden. Die Zurückhaltung wird unter anderem auf die geopolitische Lage und Zolldiskussionen zurückgeführt, die laut Lübke Kelber Investoren verunsichert haben.

Preisniveaus stabilisieren sich, Kapitalwerte steigen

Nach der zinsbedingten Preiskorrektur 2023 zeigen sich im laufenden Jahr erste Anzeichen einer Erholung der Ankaufsfaktoren – allerdings vorrangig im Core- und Core+-Segment sowie in stabilen Lagen. „Je weniger Red Flags, je mehr Plain Vanilla ein Objekt ist, desto höher ist die Investmentnachfrage“, erklärt Mark Holz, Head of Strategy and Research bei Lübke Kelber.

Die Angebotsmieten im Bestand stiegen deutschlandweit im ersten Halbjahr um 4,7% im Vergleich zum Vorjahr. Dies führe laut Lübke Kelber zu steigenden Kapitalwerten und einer zunehmenden Investmentnachfrage.

Wohnimmobilien als Stabilitätsanker im volatilen Umfeld

Das Marktumfeld bleibt angesichts globaler Unsicherheiten und wirtschaftlicher Schwäche angespannt. Trotzdem gilt der deutsche Wohnimmobilienmarkt laut Einschätzung von Lübke Kelber als vergleichsweise stabil, transparent und liquide. Der anhaltende Nachfrageüberhang im Mietmarkt senke das Risiko für Investoren und dürfte dem Segment auch mittelfristig Kapitalzuflüsse sichern.

Methodik

In die Analyse wurden ausschließlich Objekte mit wohnwirtschaftlicher Nutzung ab 20 Einheiten einbezogen. Reine M&A-Transaktionen, Minderheitsbeteiligungen und spezielle Wohnformen wie studentisches Wohnen oder Pflegeheime blieben unberücksichtigt.

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